Es gibt Gebäcke, die sind für mich absoluter Kult. Süße Leckereien, die mich durch meine Kindheit begleitet haben. Neben Baiser mit Schokolade und Nougattalern sind es die Ochsenaugen. Knuspriger, dicker Mürbeteig mit einer weichen Marzipan-Makronenmasse, gefüllt mit einem großen Klecks Johannisbeermarmelade. Ochsenaugen gab es in einem nostalgischen Tante-Emma-Laden 2 Straßen entfernt. Dort bin ich regelmäßig mit meinem kleinen Fahrrad hingeflitzt.
Da uns der Tag der Verliebten bevorsteht, bekommt Ihr heute ein Rezept für Ochsenaugen in der Valentine-Edition. Leckere Herzen, gefüllt mit Himbeermarmelade. Wenn Ihr Euren Liebsten damit nicht beindrucken könnt, dann weiß ich auch nicht 😉
Zutaten für ca. 11-13 Herzen (ca. 8 cm Durchmesser)
für den Mürbeteig:
- 160 g Butter
- 80 g Zucker
- 240 g Mehl
- 1 kleines Ei
- 1 Prise Salz
- Abrieb von 1/2 Zitrone
für die Marzipan-Makronenmasse:
- 400 g Marzipanrohmasse
- 1 P. Vanillezucker
- 2 mittelgroße Eiweiß
außerdem:
- 2 EL Aprikosenmarmelade
- 1 EL Wasser
- ca. 300 g Himbeermarmelade
Zubereitung
Zunächst wird der Mürbeteig für die Ochsenaugen hergestellt:
Hierzu die kalte Butter in Stücke schneiden und mit dem Zucker kurz verkneten. Mehl, das Ei, Salz und Zitronenabrieb hinzugeben, vorsichtig mit den Fingern zu Streuseln verkneten und zu einer Kugel formen. Sollte der Teig noch leicht kleben, ist es nicht schlimm, das gibt sich nach dem Kühlen. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank geben.
Nun wird die Makronenmasse hergestellt. Hierzu Marzipan grob raspeln und zusammen mit den 2 Eiweiß und einem Päckchen Vanillezucker mit dem Rührgerät glattrühren. Die Masse sollte recht fest sein, damit sie beim Backen nicht verläuft, aber spritzfähig bleiben. Bei Bedarf noch ein wenig Eiweiß hinzugeben.
Den Mürbeteig auf etwas Mehl 0,5 cm dick ausrollen, Herzen mit einem Durchmesser von ca. 8 cm (gemessen waagerecht an der breitesten Stelle) ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Währenddessen den Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Makronenmasse in einen stabilen (!) Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und auf die Herzen dressieren. Solltet Ihr einen Spritzbeutel aus Stoff besitzen, nehmt am besten diesen.
Die Herzen backen.
Backzeit
15 Minuten. Die Makronenmasse darf nicht zu dunkel werden, daher bei Bedarf nach 10 Minuten abdecken.
Während die Herzen backen, Aprikosenmarmelade mit etwas warmem Wasser mischen. Die Himbeermarmelade erwärmen, sodass sie flüssig wird, aber nicht kocht. Das ist wichtig, damit Ihr später keine unschönen Luftbläschen in der Marmelade habt.
Nach dem Backen die Marzipan-Makronenmasse mit der Aprikosenmarmelade bestreichen. Die Herzen vorsichtig mit der Himbeermarmelade befüllen.
Die Ochsenaugen habe ich nach dem Abkühlen in den Kühlschrank gegeben, damit die Marmelade wieder schön fest wird.
Süße Grüße,
Maxi
4 Comments
Hi
Ich würde die Kekse gerne backen und auf eine kleine Weltreise in die USA schicken. Denkst du denn die sind prinzipiell so lange haltbar? Mit Weihnachtskeksen klappt es meist immer super.
Hi,
bei Selbstgebackenem bin ich immer vorsichtig. Erfahrungswerte liegen mir bei den Ochsenaugen leider nicht vor, da sie maximal 3 Tage überlebt haben 😉 Ich denken 1 Woche wäre auf jeden Fall unproblematisch, 1,5 Wochen wahrscheinlich auch. Könnte mir vorstellen, dass wenn sie älter werden, die Konsistenz sich etwas verändert (weicher oder auch etwas zäh).
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
Maxi
Sieht total lecker aus, aber Marzipan geht bei uns leider gar nicht. Was kann ich anstatt dessen nehmen?
LG Melanie
Hallo Melanie,
Du könntest statt der Marzipan-Makronenmasse eine Kokosmakronenmasse oder Mandelmakronenmasse (mit gemahlenen Mandeln) nehmen. In meiner Familie haben aber selbst die, die eigentlich kein Marzipan mögen, die Ochsenaugen gegessen 😉
Liebe Grüße, Maxi