Osterendspurt… Heute bleibt der Backofen kalt. Dafür habe ich etwas Traditionelles aus dem Münsterland für Euch: Struwen. Der Fastengedanke sieht ein günstiges und einfaches Essen für Karfreitag vor. Struwen sind eine Fastenspeise und bestehen aus Hefeteig mit Rosinen, welcher als kleine Pfannkuchen in Öl ausgebacken wird. Insbesondere die älteren Generationen können sich einen Karfreitag ohne Struwen nicht vorstellen. Für alle, die keine Oma aus dem Münsterland haben, hier das Rezept für Euch:
Zutaten für ca. 25 Struwen
- 375 ml Milch
- 60 g Zucker
- 1 Würfel Hefe
- 500 g Mehl
- ½ TL Salz
- 4 Eier
- 150 – 200 g Rosinen
Zubereitung
Die Milch lauwarm erwärmen. Den Zucker hinzugeben, die Hefe hinein bröckeln und mit einer Gabel so lange verrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Mit etwas Mehl bestreuen und an einem warmen Ort ca. 10 Minuten ruhen lassen. Das Hefegemisch sollte nun etwas geschäumt haben.
Mehl mit Salz mischen, Eier und das Hefegemisch hinzugeben und mit den Knethaken gut durchkneten, bis ein dickflüssiger Teig entstanden ist, zuletzt die Rosinen unterrühren. Die Schüssel mit einem feuchten Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen. Das Volumen soll sich mindestens verdoppelt haben.
Reichlich Öl in eine Pfanne geben, der Boden sollte gut bedeckt sein, und erhitzen. Den Hefeteig mit einem Löffel durchrühren und 1 EL in das heiße Öl geben. Die Struwen sollten handflächengroß sein. Sobald die untere Seite goldbraun ist, die Struwen wenden. Zum Ausbacken aller weiteren Struwen habe ich die Hitze reduziert (Stufen 6-8 von 14).
Die fertigen Struwen auf Küchenpapier etwas abtropfen lassen und entweder warm oder kalt servieren, bestreut mit Zucker und Zimt oder mit Apfelmus.

Zum Backen mit Hefe habe ich hier noch ein paar Informationen für Euch.
Habt einen entspannten Karfreitag und viel Spaß beim Osterbacken in den nächsten Tagen. Süße Grüße!
Maxi