Key Lime Pies

Key Lime Pie – alleine dieser Name erinnert an Urlaub, türkisfarbenes Meer, weißen Sandstrand, ein paar Palmen und spektakuläre Sonnenuntergänge. Mehr Urlaubsfeeling geht schon fast gar nicht. Vielleicht liegt es auch an dem Roadtrip durch Florida, den ich in jüngeren Jahren mal gemacht habe. Auf dieser unbeschreiblichen Reise habe ich Key Lime Pie erstmalig auf den Florida Keys gegessen, auf welchen das amerikanische Dessert auch tatsächlich seinen Ursprung hat. Seit 2006 handelt es sich sogar um den offiziellen Staatskuchen Floridas. Eine Key Lime Pie ist easy hergestellt aus nur wenigen Zutaten. Das originale Rezept wird natürlich mit echten Limetten von den Florida Keys, den Key Limes, hergestellt, die dem Kuchen seinen Namen gegeben haben. Durch den säuerlichen Geschmack schmeckt die Pie gar nicht so mächtig, wie man zunächst bei einem Blick auf die Zutaten denken mag. Ich esse die Pie am liebsten eiskalt, schließe die Augen und spüre das Lebensgefühl des Sunshine States. Darf ich Euch mitnehmen? Zutaten für 4 kleine Pies (12 cm Durchmesser oder 1 Pie mit 24 cm Durchmesser) für den Boden: 200 g Vollkornbutterkekse 150 g Butter für die Füllung: 4 Eigelb 400 ml gesüßte Kondensmilch 150 ml Limettensaft außerdem: 1 Eiweiß 1 Prise Salz 30 g Zucker Zubereitung Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Butterkekse in einen Gefrierbeutel geben und mit Hilfe eines Nudelholzes zerkleinern. Die Butter auflösen, mit den Keksen verkneten und in die gefetteten Förmchen drücken. Für die Füllung die Eigelbe, die Kondensmilch und den Limettensaft mit einem Schneebesen vorsichtig verrühren, damit möglichst wenig Luft in die Füllung kommt. Nun die Förmchen damit befüllen und einige Male feste auf die Arbeitsplatte klopfen, damit vorhandene Luftbläschen an die Oberfläche steigen. Diese mit einem Zahnstocher zerstechen. Backzeit 18 – 20 Minuten. Bei den kleinen Förmchen reichen 18 Minuten aus. Wer möchte, kann die Pies mit einer Baisermasse verzieren. Hierfür ein Eiweiß mit einer Prise Salz aufschlagen. Dabei 30 g Zucker einrieseln lassen  und weiter schlagen, bis eine feste Baisercreme entstanden ist. Diese in einen Spritzbeutel füllen und die Pies damit dekorieren. Den Grill des Backofen auf 225°C vorheizen und die Pies nacheinander in das obere Drittel stellen. Da die Baisermasse sehr schnell bräunt, bitte unbedingt dabei bleiben und die Törtchen beobachten! Sonnige Grüße, Maxi

Münsterländer Bauernstuten

Welch ein herrliches Wetter! Die Natur wird seit dem Wochenende zusehends grüner. Die Schmetterlinge und dicken Hummeln suchten die ersten Frühlingsblumen auf und wir haben das tolle Wetter genutzt, am Sonntag das erste Mal, zusammen mit der Familie, auf der Terrasse zu frühstücken. Zum Frühstück habe ich morgens noch schnell ein Brot gebacken. Ich liebe frischgebackenes Brot. Auch wenn ich oft und gerne neue Rezepte teste, greife ich immer wieder auf Altbewährtes zurück. So wie auf diesen Münsterländer Bauernstuten nach einem Rezept von Bernd Armbrust. Das Brot ist lecker und saftig, und seitdem ich das Rezept zum ersten mal gebacken habe, gibt es den Stuten mehrmals im Monat. Geschnitten könnt Ihr den Bauernstuten portionsweise einfrieren und habt so immer ein paar Scheiben frisches Brot parat. Zutaten 500 g Buttermilch 1/2 Würfel Hefe 75 g Sauerteig 300 g Weizenmehl Typ 550 200 g Roggenmehl Typ 1150 15 g Salz Zubereitung Die Buttermilch lauwarm erwärmen und die Hefe darin auflösen. Mehl und Salz mischen, die Buttermilch und den Sauerteig hinzugeben und kräftig verkneten. Da der Teig etwas klebrig ist, am besten eine Küchenmaschine mit Knethaken benutzen. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und ca. 1,5 Std. gehen lassen. Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und mit etwas Mehl bestreuen. Mit Hilfe einer Teigkarte den Teig kneten (mit der Teigkarte unter einen Teil des Teiges gehen und diesen auf den anderen Teig legen). Zum Schluss wird der Teig vorsichtig mit den Fingern zu einem Kreis gezogen. Die Seiten werden zur Teigmitte gefaltet, sodass der Teig rund bleibt. Ich habe nun ein gemehltes Gärkörbchen* verwendet und den Teig mit dem Teigschluss nach unten hineingelegt. Alternativ kann der Teig mit dem Teigschluss nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gelegt werden. Die erneute Gehzeit beträgt 30 Minuten. In der Zwischenzeit den Backofen auf 210°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Gärkörbchen* auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech umkippen. Das Brot liegt nun mit dem Teigschluss nach oben auf dem Blech. Dies führt dazu, dass das Brot seine typischen Risse bekommt. Backzeit 30 Minuten. Für eine besonders knusprige Kruste regelmäßig etwas Wasser in den Backofen sprühen. Wie alle Brote schmeckt der Münsterländer Bauernstuten warm am besten. Wer im Umgang mit Hefe Hilfe benötigt, bekommt hier noch ein paar brauchbare Tipps. Habt es gut! Süße Grüße, Maxi   *Affiliate Link: Bei den gekennzeichneten Produktempfehlungen handelt es sich um Affiliate Links von Amazon. Für den Klick auf den Link entstehen weder Kosten noch kaufst Du etwas. Wenn Du innerhalb der nächsten 24 Stunden über diesen Link etwas bestellst, wird mir eine kleine Provision gutgeschrieben. Die gekauften Produkte werden hierdurch nicht teurer.

Ostertorte – Möhre-Nuss mit Cream-Cheese-Creme

Ich wünsche Euch einen schönen Ostersonntag! Schon ist Ostern und der Frühling ist bei uns immer noch nicht angekommen. Das Frühstück musste daher von der Terrasse ins Esszimmer verlegt werden. Der Osterstrauch auf dem Tisch hat für die nötige österliche Stimmung gesorgt, die Heizung für etwas Frühlingswärme. Meinen Ostertag habe ich nicht mit Eiersuchen begonnen, sondern damit, die Ostertorte fertig zu stellen. Das Huhn hat sich am Ostersonntag die Hasenohren aufgesetzt (meine Familie nennt es liebevoll Ente 😉 )und hat es sich auf der Torte gemütlich gemacht. Diese gab es heute Nachmittag zum Osterkaffee. Unter der schönen Dekoration versteckt sich ein Möhren-Nuss-Kuchen. Dieser ist etwas kompakter, aber richtig schön saftig und eignet sich daher perfekt für eine Motivtorte. Falls Ihr zu Ostern gerne mehrstöckige Torten backt, könnt Ihr den Kuchen als untere Etage nutzen. Gefüllt ist die Torte mit einer leckeren Cream-Cheese-Creme, die Ihr bestimmt schon von Cupcakes kennt. Bei uns gibt es nur eine kleine Torte, dafür kommen zusätzlich noch andere Leckereien auf den Tisch: ein Hefezopf, ohne diesen ist die Ostertafel definitiv nicht komplett, und leckere Kokosnester, als kleiner fruchtiger Ausgleich, die ich Euch in der letzten Woche schon vorgestellt habe.  Mit meinem Ostertörtchen werde ich die diesjährige Osterbäckerei beenden und freue mich auf viele tolle Rezepte im nächsten Jahr! Zutaten für einen Möhren-Nuss-Kuchen (15 cm Durchmesser, ca. 7-8 cm hoch) 150 g fein geraspelte Möhren 150 g Butter, zimmerwarm 135 g Zucker 3 Eier, m oder l 150 g Mehl 115 g gemahlene Haselnüsse 1 Prise Salz 3/4 TL Zimt 2  TL Zitronenabrieb 2,5 TL Backpulver 50 ml Milch Zubereitung Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Möhren fein raspeln und die gemahlenen Nüsse in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten. Beiseite stellen. Zunächst die Butter zu einer hellen luftigen Masse aufschlagen. Dann den Zucker hinzugeben. Die Eier einzeln hinzugeben und kräftig unterrühren. Mehl, gemahlene Nüsse, Salz, Zimt und den Zitronenabrieb mischen, das Backpulver hinzusieben und, zusammen mit der Milch, zu den restlichen Zutaten hinzugeben. Nur noch kurz und vorsichtig zu einem glatten Teig verrühren. Zuletzt die geraspelten Möhren unterheben. Backzeit 65 Minuten, mit der Isoliermethode zum gleichmäßigen Backen verlängert sich die Backzeit um ca. 15 Minuten. Unbedingt eine Stäbchenprobe machen und den Kuchen zum Ende der Backzeit mit Alufolie abdecken, falls er zu dunkel wird. Zutaten für die Cream-Cheese-Creme 200 g Butter, zimmerwarm Mark von 2 Vanilleschoten 200 g Puderzucker 200 g Frischkäse 2 EL Eierlikör zum Tränken: 2 EL Eierlikör 3 EL Wasser Zubereitung Die Butter mit dem Mark von 2 Vanilleschoten lange zu einer luftig hellen Masse aufschlagen. Den Puderzucker hinzusieben und weiterrühren. Frischkäse und Eierlikör mit einem Löffel kurz unterrühren. Den abgekühlten Kuchen in 4 gleichdicke Böden schneiden. Die Böden tränken. Den ersten Boden in die mit Frischhaltefolie ausgelegte Backform legen oder einen Tortenring um den Boden stellen. 1/3 der Füllung auf dem Boden verteilen, mit dem nächsten Boden bedecken. Mit den weiteren Böden ebenso verfahren. Einige Stunden kühlstellen. Nun kann die Torte mit Ganache oder fondanttauglicher Buttercreme eingestrichen, anschließend eingedeckt und dekoriert werden. Habt noch einen entspannten Osterfeiertag! Viele Grüße,  Maxi

Münsterländer Struwen – westfälische Tradition zu Karfreitag

Struwen 2.0 Bereits im letzten Jahr habe ich Euch die westfälische Karfreitags-Tradition vorgestellt: Struwen. Was genau sind Struwen? Hierbei handelt es sich um handflächengroße Hefepfannkuchen mit Rosinen. Die kleinen Küchlein werden in einer Pfanne in Öl ausgebacken. Serviert werden die Struwen mit Zimt und Zucker bestreut oder mit Apfelmus als Beigabe. Struwen sind nicht nur leckere Pfannküchlein, sondern dahinter steckt eine sehr alte Tradition, die besonders im Münsterland weit verbreitet ist: sie werden in der Regel nur am Karfreitag gebacken. Ein Karfreitag im Münsterland ohne Struwen ist, besonders für die ältere Generation, unvorstellbar. Es handelt sich übrigens hierbei um eine Fastenspeise. Der Fastengedanke sieht nämlich für den Karfreitag ein günstiges und einfaches Essen vor.   Ich werde mich nun in die Küche begeben. Wer backt mit mir? Hier gibt es das Rezept für Euch:  Zutaten für ca. 25 Struwen 375 ml Milch 60 g Zucker 1 Würfel Hefe 500 g Mehl ½ TL Salz 4 Eier ca. 150 g Rosinen Zubereitung Hefe und Zucker in lauwarmer Milch auflösen. Mit etwas Mehl bestreuen und an einem warmen Ort ca. 10 Minuten ruhen lassen. Das Hefegemisch sollte nun etwas geschäumt haben. Mehl und Salz mischen, Eier und die Hefemilch hinzugeben und gut durchkneten, bis ein dickflüssiger Teig entstanden ist. Zuletzt die Rosinen unterrühren. Die Schüssel mit Küchenfolie abdecken und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen. Da sich das Volumen mindestens verdoppelt, unbedingt eine ausreichend große Schüssel benutzen.  Reichlich Öl in eine Pfanne geben, der Boden sollte gut bedeckt sein, und erhitzen. Den Hefeteig mit einem Löffel durchrühren und 1 EL in das heiße Öl geben. Die Struwen sollten handflächengroß sein. Sobald die untere Seite goldbraun ist, die Küchlein wenden. Zum Ausbacken aller weiteren Struwen die Hitze etwas reduzieren (z.B. Stufen 6-7 von 14). Die fertigen Struwen auf Küchenpapier etwas abtropfen lassen und entweder warm oder kalt servieren. Für alle, die noch etwas unsicher im Umgang mit Hefe sind, habe ich hier ein paar Tipps! Ich wünsche Euch einen schönen Karfreitag! Süße Grüße, Maxi

Kokosnester mit Himbeer-Limetten-Creme

Osterendspurt! So langsam geht es mit der Osterbäckerei dem Ende zu. Aber keine Sorge, die eine oder andere Anregung habe ich noch für Euch. Kennt Ihr diese „Wow“ Rezepte? Die Rezepte, die Euch ein kleines bisschen stolz machen? Dies ist definitiv eines davon. Das Zusammenspiel der Früchte, die luftige Creme. Ich hätte am liebsten gleich alles alleine gegessen. Jetzt mache ich es aber spannend 😉 Was bringt mich so zum Schwärmen? Ich verrate es Euch: gefüllte Kokosnester. Die Kokosnester sind vergleichbar mit Kokosmakronen. Gefüllt habe ich sie mit einer Creme aus Himbeeren, Limette und Quark. Geschlagene Sahne sorgt dafür, dass die Creme schön luftig wird. Und weil die Nester so gut geschmeckt haben, gibt es sie Ostermontag noch einmal als Nachtisch. Zutaten für 10 Stück 3 Eiweiß 60 g Zucker 1 Prise Salz 150 g Kokosrapseln Zubereitung Den Backofen auf 170°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eier trennen. Es wird nur das Eiweiß benötigt. Dieses mit einer Prise Salz und Zucker zu festem Eischnee aufschlagen. Kokosraspeln vorsichtig unterheben. Die Kokosmasse auf 10 mit Butter oder Margarine gefettete Muffinförmchen aufteilen. Mit einem Löffel oder den Fingern ein Nest bilden: die Kokosmasse gleichmäßig an den Rändern hoch- und am Boden etwas fest drücken. Backzeit ca. 15 Minuten Die Nester zunächst vollständig erkalten lassen. Zutaten für die Himbeer-Limetten-Creme 150 g gefrorene Himbeeren 200 g Quark 50 g Zucker 90 g Mascarpone Abrieb einer Limette (mindestens 1 geh. TL) Saft einer Limette 1 P. Gelatinefix bzw. entsprechende Menge Sofortgelatine 200 g Sahne 1 P. Sahnefest außerdem: 10 frische Himbeeren, Schokoeier, o.ä. Zubereitung Die gefrorenen Himbeeren in einem Topf zum Kochen bringen und ein paar Minuten köcheln lassen. Anschließend mit einem Passierstab passieren und durch ein Sieb streichen. Abkühlen lassen. Währenddessen in jedes Körbchen eine Himbeere oder ein kleines Schokoei setzen. Quark, Zucker, Mascarpone, Limettenabrieb und -saft und das abgekühlte Himbeerpüree verrühren. Gelatinefix hinzugeben und kurz weiterrühren. Beiseite stellen. Sahne mit Sahnefest steif schlagen und unter die Quarkmischung heben und so lange kühl stellen, bis die Masse beginnt, anzuziehen (fester zu werden). Nochmals durchrühren und in einen Spritzbeutel mit großer Sterntülle füllen. In die Körbchen spritzen und dekorieren. Die Kokosnester eignen sich nicht nur für Ostern. Ihr könnt sie beliebig füllen, zum Beispiel mit einer deutschen Buttercreme, Vanillecreme, Schokoladensahne oder einfach nur mit Früchten, Ich werde sicherlich noch weitere Varianten ausprobieren. Als kleinen Tipp möchte ich Euch noch Folgendes mitgeben: ich meine, Cremes mit einem hohen Sahneanteil sehen schnell unschön aus. Die Creme würde ich vorbereiten (Zutaten zusammen mischen, noch ohne Gelatinefix), allerdings erst vor dem Servieren fertigstellen (Gelatinefix einrühren, Sahne schlagen und unterheben) und in die Kokosnester spritzen. Süße Grüße, Maxi

Eierlikörgugelhupf

Brrrrrr… die Eiszeit ist zurückgekehrt. Wie sollen denn da jemals Frühlingsgefühle aufkommen? In meinem Garten streckt ein einsamer Krokus den Kopf durch die Erde. An diesem Wochenende hat er sich sicherlich gewünscht, damit noch eine Woche gewartet zu haben. Ich hoffe, er überlebt den eisigen Sturm. Da Ostern, unabhängig vom Wetter, immer näher rückt, versuche ich heute, mit meinem kleinen Eierlikörgugelhupf ein wenig Osterstimmung bei Euch zu erzeugen. Dass ich Eierlikör zu Ostern liebe und oft und gerne zum Backen verwende, ist Euch bestimmt schon aufgefallen. Dieser Gugelhupf ist ein Klassiker und wird nicht nur zu Ostern gerne gebacken. Locker und saftig mit einem feinen Geschmack nach Eierlikör. Ihr kennt das Rezept noch nicht? Dann wird es aber höchste Zeit. Zutaten für einen Gugelhupf (16 cm Durchmesser, mindestens 1 Liter Form) 90 g Zucker 2 Eier, Größe m 90 g Mehl 1 3/4 TL Backpulver 1 Msp. Vanillepulver 90 ml Öl 90 ml Eierlikör Zubereitung Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine kleine Gugelhupfform fetten. Eier und Zucker lange zu einer hellen luftigen Masse aufschlagen. Wer kein Vanillepulver hat, kann bereits jetzt 1 EL Zucker durch Vanillezucker ersetzen. Mehl und Vanillepulver mischen, das Backpulver hinzusieben. Zunächst das Öl zur Eimasse hinzugeben, dann den Eierlikör. Nur kurz und langsam rühren. Das Mehl zuletzt mit einem Kochlöffel unterheben. Backzeit 30 Minuten, zum Ende der Backzeit bei Bedarf mit Alufolie abdecken. Nach dem Backen mindestens 10 Minuten in der Form abkühlen lassen vor dem Stürzen. Zutaten für den Guss 50 g Puderzucker 3-4 TL Eierlikör Zubereitung Puderzucker sieben und mit dem Eierlikör glatt rühren. Den Guss über den erkalteten Kuchen geben. Mit Schokoeiern und Schokoraspeln dekorieren.  Mein Tipp!  Da meine Hasentortenplatte ziemlich klein ist, habe ich einen entsprechend kleinen Gugelhupf gebacken. Normalerweise backe ich den Kuchen in einer Standardform mit einem Durchmesser von ca. 22 cm. Hierfür jeweils 250 g / ml nehmen, 1 P. Backpulver und 5 Eier. Die Backzeit beträgt dann etwa 50 Minuten.  Süße Grüße, Maxi

Hefeteilchen „Spiegelei“

Osterzeit ist Backzeit. Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Gerade noch in der Adventszeit und nun ist das 1. Quartal des neuen Jahres schon fast vorbei. Dafür gibt es endlich wieder eine Gelegenheit, den Backofen heißlaufen zu lassen. Die Gelegenheit nutze ich gerne und werde Euch in diesem Monat wieder viele tolle Osterrezepte präsentieren. Vorab habe ich vor 2 Wochen die Zeit genutzt, um etwas Sonne und neue Energie zu tanken. Ich musste dem tristen Wetter dringend entfliehen und habe vor ein paar Wochen kurzer Hand einen Städtetrip gebucht. Verschlagen hat es mich nach Bella Italia, um genau zu sein, in die „ewige Stadt“ – nach Rom. Dass mich dort Schnee erwarten würde, damit hat ja nun wirklich niemand gerechnet. Dafür gab es strahlend blauen Himmel und das Urlaubsfeeling kam trotz klirrender Kälte. Rom habe ich bereits vor ein paar Jahren besucht, allerdings nur an einem Tag. Dieses Mal habe ich mir 5 Tage Zeit genommen, in aller Ruhe anzuschauen, was diese wunderschöne Stadt zu bieten hat. Ich habe mich von italienischem Essen verwöhnen lassen und im ältesten Café von Rom, dem Antico Caffè Greco, den wohl weltbesten Kuchen gegessen. Dieser war leider nicht günstig, dafür aber das Geld wert. Das Café, nahe der spanischen Treppe, ist altertümlich eingerichtet, mit gehobener Ausstattung  und in jedem Fall einen Besuch wert. Zurück zur Osterbäckerei. Ostern, Hefe und Eier gehören fest zusammen. Warum nicht mal alles kombinieren? Luftiger Hefeteig mit einer säuerlichen Quarkcreme und einem süßen Pfirsich, dekoriert mit knusprigen Streuseln. Die Optik erinnert hierbei etwas an ein Spiegelei.  Zutaten für 6 große Hefeteilchen 180 ml Milch 70 g Zucker 1/2 W. Hefe 500 g Mehl 8 g Salz 2 Eier 70 g Butter, zimmerwarm, oder Margarine 1 geh. TL Zitronenabrieb Zutaten für die Quarkfüllung 500 g Quark 2 gestr. EL Puddingpulver Vanille 2 Eigelb 1 TL Zitronenabrieb 50 Zucker Zutaten für die Streusel 82 g Mehl 41 g Butter 27 g Zucker außerdem: 1 Dose Pfirsichhälften 1 Ei Zucker Zubereitung Zucker und Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. Ca. 10 Minuten stehen lassen. Mehl, Salz, Eier, Butter und Zitronenabrieb in eine Schüssel geben, die Hefemischung hineingießen und alle Zutaten kräftig verkneten. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und den Teig an einem warmen Ort ca. 1,5 – 2 Std. gehen lassen. Das Volumen vergrößert sich deutlich. Währenddessen die Quarkfüllung und die Streusel zubereiten, beiseite stellen. Für die Quarkfüllung werden alle Zutaten verrührt, für die Streusel Mehl, Zucker und kalte Butter mit den Fingern zu Streuseln verkneten. Die Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestreuen, den gegangenen Hefeteig drauf geben und nochmals gut durchkneten. 6 gleich schwere Stücke abteilen, Kugeln rollen und mit Abstand (max. 4 pro Blech) auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen. Leicht flach drücken. Dann den Boden einer großen Tasse erst in Mehl, dann feste in die Hefeteigkugeln drücken. Es sollte ein schmaler Rand von 1,5 – 2 cm stehen bleiben. Die entstandene Mulde mit der Quarkcreme füllen, eine abgetropfte Pfirsichhälfte in die Mitte setzen und ein paar Streusel darüber geben. Ca. 15 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 160° Umluft vorheizen und die Hefeteilchen nach dem Gehen backen.  Backzeit Ca. 28  Minuten. Wer lieber kleinere Hefeteilchen backen möchte, nimmt statt der großen Pfirsichhälften kleinere Aprikosenhälften oder Mandarinen. Süße Grüße, Maxi Tipps und Tricks zum Backen mit Hefe

Ostereierlikör-Cupcakes

Die Sonne hat sich nach einer unendlichen grauen Zeit endlich wieder gezeigt und beschert uns gerade ein paar wunderschöne Sonnentage. Da schlägt das Herz wieder höher, die Laune wird schlagartig besser und die Vorfreude auf den Frühling ist umso größer. Wir werden uns gleich, dick eingemummelt, auf einen Sonntagsspaziergang mit dem Hund in den Wald aufmachen. Im Anschluss wartet ein leckeres Stück Pflaumenkuchen mit Streuseln auf uns.  Ich nutze den schönen sonnigen Sonntag, um die Frühlingssaison einzuläuten. Zuhause ist die Osterdekoration bereits eingezogen und viele kleine Hasen, Porzellaneier und bunte Vasen zieren die Wohnung. Dazu gibt es jede Woche einen dicken Strauß bunter Tulpen auf den Tisch. Tulpen sind für mich DIE Frühjahrsboten und im Frühling nicht mehr wegzudenken. Da es bis Ostern nicht mehr lang ist, gibt es zur Vorbereitung auf die Ostersaison heute saftige Eierlikörcupcakes für Euch. Zu Ostern backe ich viel und gerne mit Eierlikör, da das Gebäck hierdurch einen besonderen Geschmack und, nach meinem Empfinden, eine schöne lockere Konsistenz bekommt. Wie diese leckeren Muffins. Und soooo saftig sind sie… Zutaten für 12 Eierlikörmuffins 120 g Zucker 1 P. Bourbonvanillezucker 3 kleine Eier 60 ml Öl 110 ml Eierlikör 165 g Mehl 1,5 TL Backpulver 20 g Schokoraspeln zartbitter 10 g weiße Schokoraspeln Zubereitung Den Ofen auf 170°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Zucker, Vanillezucker und Eier aufschlagen, bis eine helle luftige Masse entstanden ist, bestenfalls ca. 15 Minuten. Backpulver in das Mehl sieben. Erst das Öl, dann den Eierlikör zur aufgeschlagenen Masse hinzugeben und kurz und langsam weiterrühren. Mehl und Schokoraspeln werden zuletzt mit einem Kochlöffel vorsichtig untergehoben. Den Teig auf 12 Muffinförmchen verteilen. Backzeit 18-19 Minuten Zutaten für das Eierlikör-Cream-Cheese-Frosting 180 g Butter 175 g Puderzucker 175 g Frischkäse 3-4 EL Eierlikör Zubereitung Die zimmerwarme Butter zusammen mit dem gesiebten Puderzucker kräftig zu einer hellen Masse aufschlagen. Den Eierlikör unterrühren. Zuletzt den Frischkäse hinzugeben und nur so lange rühren, bis eine glatte Masse entstanden ist. Das Frosting in einen Spritzbeutel mit geschlossener Sterntülle geben und Rosen auf die Küchlein spritzen. Zum Schluss die Cupcakes mit ein paar Schokoeiern dekorieren.  Habt es gut Ihr Lieben! Süße Grüße,  Maxi

Valentins Dripcake

All you need is love – düdüdüdelidü… Ich wünsche allen glücklich Verliebten, Nichtverliebten und auch den unglücklich Verliebten einen schönen Valentinstag <3 Der heutige Tag steht im Zeichen der Romantik und der Liebe. Die Welt ist für eine Weile rosarot mit vielen vielen Herzchen. Da darf die passende Torte nicht fehlen. Ich habe mich zur Feier des Tages entschieden, meinen Herzensmenschen mit einem Dripcake zu überraschen. Ob die Farben diesen nun wirklich ansprechen, sei dahin gestellt, aber da muss er heute durch 😉 Rosa, rot, Herzchen – diese Torte lässt wirklich nichts aus. Der Dripcake eignet sich nicht nur für den Valentinstag, sondern für viele andere Gelegenheiten, zu welchen ein ganz besonderer Mensch beschenkt werden soll. Vielleicht steht ein Geburtstag oder Euer Hochzeitstag an? Oder Ihr wollt an Muttertag mit einer Torte einfach mal Danke sagen? Wir werden am Nachmittag die Torte zum Kaffee genießen und uns am Abend lecker bekochen lassen. Für Euch gibt es das Rezept und ein paar leckere Fotos: Für das Rezept werden 2 verschiedene Kuchen benötigt (15 cm Durchmesser, ca. 4-5 cm hoch): Zutaten für einen Vanillewunderkuchen  80 g selbstgemachter Vanillezucker / alternativ: Zucker 1 P. Bourbonvanillezucker oder 1 Msp. Vanillepulver 2 Eier 45 ml Öl 70 ml Vanillesoße 115 g Mehl 1/2 P. Puddingpulver Vanille (17 g) 1 TL Backpulver Zutaten für einen Schokoladenwunderkuchen  80 g Zucker 2 Eier 45 ml Öl 70 ml Kakaodrink 1/2 Fläschchen Rumaroma 105 g Mehl 20 g Backkakao 1 TL Backpulver Zubereitung Den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Boden einer Backform mit Backpapier auslegen. Die Seiten nicht fetten. Zucker, (Vanillezucker) und Eier aufschlagen, bis eine helle luftige Masse entstanden ist, bestenfalls ca. 15 Minuten. Backkakao bzw. Puddingpulver und Mehl mischen. Das Backpulver in das Mehl sieben. Zunächst das Öl, dann die Vanillesoße (bzw. den Kakaodrink und das Rumaroma) zur aufgeschlagenen Masse hinzugeben, kurz und langsam weiterrühren. Die Mehlmischung zuletzt mit einem Kochlöffel vorsichtig unterheben. Den Teig in die Backform geben und glatt streichen. Backzeit Ca. 30-33 Minuten, mit Isoliermethode zum gleichmäßigen Backen verlängert sich die Backzeit um 15 bis 25 Minuten, daher unbedingt eine Stäbchenprobe machen und den Kuchen zum Ende der Backzeit mit Alufolie abdecken, sollte er zu dunkel werden. Zutaten für die Buttercreme 200 ml Milch. 1/2 P. Puddingpulver Vanille 25 g Zucker. 100 g Butter, zimmerwarm Zutaten für die Fruchtfüllung 350 g fertige rote Grütze 1,5 P. Gelatinefix zum Tränken: 4 EL Vanillesirup 7 EL Wasser Zubereitung 6 EL Milch abnehmen, mit Zucker und Puddingpulver glatt rühren. Die restliche Milch zum Kochen bringen. Die Mischung in die kochende Milch geben und unter Rühren kurz aufkochen lassen. Den Pudding in ein Gefäß füllen, Frischhaltefolie direkt auf den Pudding legen, damit sich keine Haut bildet und abkühlen lassen. Butter und Pudding müssen die gleiche Temperatur haben, damit die Buttercreme nicht flockt. Die Butter schaumig aufschlagen. Den Pudding Esslöffelweise hinzugeben und weiterrühren. Die Buttercreme in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen. Für die Fruchtfüllung die rote Grütze mit Gelatinefix glatt rühren. Nun wird die Torte zusammengesetzt: um den ersten hellen Boden einen Tortenring stellen oder in die mit Frischhaltefolie ausgelegte Backform legen. Den Boden tränken. Alle weiteren Böden ebenfalls tränken. Auf dem 1. Boden sowie einem weiteren hellen und einem dunklen Boden die Füllungen verteilen. Auf jeden der 3 Böden zunächst einen äußeren Ring aus Buttercreme spritzen, einen inneren Ring und einen Klecks in die Mitte. Die 2 Zwischenräume werden mit der roten Grütze aufgefüllt. Die Böden nun aufeinander setzen im Wechsel ein heller und ein dunkler Boden. Der 4. dunkle Boden ohne Füllung bildet den Deckel. Die Torte mehrere Stunden, am besten über Nacht, kühl stellen. Zum Einstreichen eine weiße Ganache vorbereiten und diese mit pinkfarbener Lebensmittelfarbe einfärben. Sobald die Ganache die Konsistenz von Nutella hat, kann die Torte eingestrichen werden. Die Torte in den Kühlschrank stellen und den Drip vorbereiten: Zutaten 50 g Sahne 125 g weiße Schokolade rote Lebensmittelfarbe Zubereitung Die Sahne in einem Topf erhitzen, Schokolade zerbrechen und in die Sahne geben. Wenn die Schokolade sich aufgelöst hat, rote Lebensmittelfarbe hinzugeben und kräftig rühren. Den Drip auf den Kuchen auftragen und mit Süßigkeiten und Fondantherzen dekorieren. Habt einen schönen Tag! Herzliche Grüße! Maxi

Mutzenmandeln

Die Karnevalszeit klopft an die Tür. Bald ist Rosenmontag und die 5. Jahreszeit erreicht ihren Höhepunkt. Überall wird wieder gelacht, geschunkelt und getanzt. Kamelle und Konfetti fliegen bei den vielen tollen Umzügen. Feiert Ihr Karneval? Vielleicht habt Ihr sogar das Glück, in einer der Karnevalshochburgen zu wohnen. Im jugendlichen Alter habe ich Karneval geliebt und ausgiebig gefeiert. Eine prima Gelegenheit, viele neue Leute kennenzulernen. Mittlerweile nutze ich die Karnevalszeit hauptsächlich zum Backen (und zum Essen 😉 ). Ich liebe den ganzen fettigen Süßkram zu Karneval. Ob Quarkbällchen, gefüllte Berliner (Krapfen) in allen möglichen Variationen oder Spritzringe – da simmer dabei, oder? Mitgebracht habe ich Euch heute eine Leckerei, die vor allem im Rheinland ein sehr beliebtes Gebäck zur Karnevalszeit ist: Mutzenmandeln. Mutzenmandeln bestehen aus tropfenförmigem Mürbeteig, der in Fett goldgelb ausgebacken wird. Zu Karneval gibt es das kleine Gebäck auch in unserer Region bei nahezu jedem Bäcker. Zutaten für 50 Stück 1 Ei 1 Eigelb 70 g Zucker 50 g Butter 1 Prise Salz 1/2 – 1 TL Zitronenabrieb 2 EL Rum 13 Tropfen Bittermandelöl 250 g Mehl 30 g gemahlene Mandeln außerdem: 1 Liter geschmacksneutrales Öl Zucker (Mutzenmandelausstecher) Zubereitung Eier, Zucker, Butter, Salz, Zitronenabrieb, Rum und Bittermandelöl schaumig rühren. Mehl und Mandeln mischen, hinzugeben und mit einem Knethaken vermengen. Zuletzt den Teig kräftig mit der Hand durchkneten, eine Kugel formen, mit Frischhaltefolie umwickeln und mindestens 1 Stunde kühl stellen. Den Teig ca. 1 cm dick ausrollen und mit einem Mutzenmandelausstecher* die Mutzenmandeln ausstechen. Als Alternative könnt Ihr einen ca. 4 cm großer Herzausstecher nutzen. Hierzu Herzen aus den Teig ausstechen, mit einem Messer senkrecht halbieren. Zum Ausbacken geschmacksneutrales Öl in einem Topf erhitzen auf ca. 160-165°C. Die Temperatur mit einem Kochthermometer* überprüfen. Ohne Thermometer kann ein Holzstäbchen ins Öl getaucht werden. Bilden sich an dem Stäbchen kleine Bläschen, ist die Temperatur passend. Einen Teil der Mutzenmandeln in das heiße Öl geben (je nach Größe des Topfes) und ca. 5-6 Minuten goldgelb ausbacken. Zwischendurch umrühren, damit sie gleichmäßig bräunen. Anschließend mit einer Schaumkelle aus dem Öl schöpfen, kurz abtropfen lassen und auf Küchenpapier legen. Die Mutzenmandeln noch warm in Zucker wenden. Der Teig lässt sich beliebig aromatisieren. Ihr könnt den Rum durch einen leckeren Likör ersetzen, etwas Zimt oder 1 EL Backkakao hinzugeben, Marzipan oder diverse andere Aromen. Probiert es doch mal aus. Ich wünsche Euch eine tolle Karnevalszeit. Feiert schön! Süße Grüße, Maxi *Affiliate Link: Bei den gekennzeichneten Produktempfehlungen handelt es sich um Affiliate Links von Amazon. Für den Klick auf den Link entstehen weder Kosten noch kaufst Du etwas. Wenn Du innerhalb der nächsten 24 Stunden über diesen Link etwas bestellst, wird mir eine kleine Provision gutgeschrieben. Die gekauften Produkte werden hierdurch nicht teurer.